Drei Fragen, die Lebensmittel- und Getränkehersteller einem Anbieter von Automatisierungslösungen stellen sollten, bevor sie mit ihm ins Geschäft kommen
Durch die Automatisierung wichtiger Prozesse in der Lieferkette können Lebensmittel- und Getränkehersteller den Bau neuer Lagerhallen hinauszögern oder ganz vermeiden und ihre Abhängigkeit vom Arbeitsmarkt verringern. Das wiederum macht die Lebensmittel- und Getränke-Lieferkette zukunftssicher und kann gleichzeitig die Betriebskosten senken.
Automatisierte Lager- und Kommissioniersysteme (ASRS) beispielsweise ermöglichen es den Herstellern, die Lagerdichte und den Durchsatz für eingehende Verpackungsmaterialien und ausgehende Paletten erheblich zu erhöhen, was angesichts der steigenden Immobilien- und Lagerentwicklungskosten besonders von Vorteil ist. Voll- oder halbautomatische Palettiersysteme bieten ähnliche Vorteile - sie reduzieren den Platz- und Arbeitsaufwand für die Palettierung von Mischpaletten und helfen den Herstellern, sich an geänderte Auftragsprofile anzupassen.
Mit anderen Worten: Automatisierung ist zu einem No-Brainer geworden. Die Herausforderung besteht nun darin, aus der Vielzahl von Automatisierungsanbietern denjenigen zu finden, der Ihnen eine Lösung bieten kann, die ihre derzeitigen Anforderungen erfüllt und gleichzeitig ihren Wert über eine lange Lebensdauer behält. Hier sind drei Fragen, die Ihnen helfen können, die Spreu vom Weizen zu trennen:
1. Wie lange sind Sie schon in unserer Branche aktiv?
Die Automatisierung spielt schon lange eine Rolle in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Es ist daher nicht unangemessen, von einem Automatisierungsanbieter zu erwarten, dass er über eine jahrzehntelange Erfahrung in der Branche verfügt. Swisslog beispielsweise bietet Automatisierungssysteme, die seit mehr als 30 Jahren an zahlreichen Standorten der Lebensmittel- und Getränkeindustrie im Dauerbetrieb sind.
Diese Zeitspanne ist mehr als nur ein Beweis für die Qualität und Zuverlässigkeit der Anlagen. Sie bedeutet, dass ein Lieferant die Branche gut kennt und weiß, welche Anforderungen bestehen und wie sich diese im Laufe der Zeit verändert haben. Und sie ist die Basis für ein umfassendes betriebliches Fachwissen. Von der Lösungsentwicklung bis hin zur Unterstützung während des gesamten Lebenszyklus: die Branchenerfahrung eines Lieferanten zahlt sich in jeder Phase des Automatisierungsprozesses eines Herstellers aus.
Ihre Bedeutung ist besonders bei der Installation und Inbetriebnahme spürbar, wo die Erfahrung des Lieferanten den Unterschied zwischen einer pünktlichen und budgetgerechten Inbetriebnahme und nicht eingehaltenen Terminen und teuren Verzögerungen ausmachen kann. Kundenreferenzen sind bei der Auswahl eines Anbieters unverzichtbar, aber es kann sich auch lohnen, etwas weiter zu schauen, um einen Eindruck von der Erfahrung und dem Ruf eines Unternehmens in der Branche zu erhalten.
2. Wie gut unterstützt Ihre Automatisierungssoftware Prozesseffizienz, Bestandsmanagement und Rückverfolgbarkeit?
Die Software, die die Automatisierung steuert, ist für den Erfolg eines Projekts mindestens genauso wichtig wie die Automatisierungstechnik selbst. Diese Bedeutung sollte sich auch in der Auswahl des Lieferanten widerspiegeln.
Die wichtigsten Softwareanforderungen für Lebensmittel- und Getränkehersteller konzentrieren sich in der Regel auf Bestandsmanagement, Rückverfolgbarkeit und Prozesseffizienz. Kann die Automatisierungssoftware den Bestand auf der Grundlage von Chargen, Verfallsdatum, Mindesthaltbarkeitsdatum oder anderen für Ihre Kunden wichtigen Faktoren verwalten? Kann sie eine detaillierte Nachverfolgung der Bewegungen innerhalb des Lagers unterstützen, sowohl in Bezug auf Bestandsänderungen als auch auf den physischen Standort, um eine Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten? Inwieweit fördert sie Effizienz bei manuellen und automatisierten Prozessen, und können Sie über eine einzige Schnittstelle auf alle Aspekte des Betriebs zugreifen und diese steuern?
Eine ausgereifte, modulare Softwareplattform, die WMS-, WES- und ACS-Funktionen umfasst, wie z. B. die Swisslog SynQ-Plattform, sollte all diese Funktionen im Standardangebot enthalten.
Abgesehen von der Funktionalität sollten Sie sich die Zeit nehmen, um zu erfahren, wie die Software entwickelt und verwaltet wird, da diese „hinter den Kulissen“ stattfindenden Prozesse einen direkten Einfluss auf den Betrieb haben können. Software wird ständig weiterentwickelt. Vergewissern Sie sich also, dass Ihr Anbieter einen mehrjährigen Produktplan hat, Sicherheitsvorkehrungen in die Design- und Implementierungsprozesse integriert und einen gut ausgearbeiteten Plan für technische Upgrades hat. Informieren Sie sich auch, ob in allen Regionen dieselbe Plattform verwendet wird. Eine globale Plattform ermöglicht eine standortübergreifende Software-Standardisierung und erlaubt es dem Anbieter, seine Ressourcen auf die Weiterentwicklung und Unterstützung einer Plattform zu konzentrieren, anstatt Ressourcen und Fachwissen auf mehrere Systeme zu verteilen.
3. Wie sieht Ihr Support über den gesamten Lebenszyklus eines Systems hinweg aus?
Jedes Automatisierungssystem erfordert regelmäßige Wartung und einen laufenden Support der Software. Aber es ist leicht, die Bedeutung dieser Funktionen zu übersehen, bis ein Standort tagelang ausfällt, weil man auf einen Techniker wartet, der aus einer anderen Region anreist, oder stundenlang stillsteht, weil der Software-Support nur langsam reagiert.
Lebensmittel- und Getränkehersteller sollten sich zumindest vergewissern, dass ein lokaler Hardware-Support verfügbar ist, und die durchschnittlichen Reaktionszeiten und Erstlösungsraten der Anbieter vergleichen, mit denen sie zusammenarbeiten möchten.
Ein weiterer Faktor, der bei der Lebenszyklusplanung berücksichtigt werden sollte, ist die Frage, wie sich die heute eingesetzte Automatisierung an künftige Produkt- und Marktveränderungen anpassen lässt, die zum Zeitpunkt der Installation des Systems möglicherweise noch nicht bekannt sind. Kann das System skaliert werden, um mehr Lagerplatz oder einen höheren Durchsatz zu ermöglichen? Kann es problemlos in ergänzende Automatisierungssysteme integriert werden, wie z. B. in die voll- oder halbautomatische Palettierung von Mischpaletten? Und verfügt der Lieferant über standardisierte Modernisierungsprogramme, die die Lebensdauer der Lösung im Falle technologischer Fortschritte verlängern können?
Mit den heutigen Automatisierungstechnologien können Lösungen so konzipiert werden, dass sie die aktuellen Anforderungen kosteneffizient erfüllen und gleichzeitig so flexibel sind, dass sie auch bei sich ändernden Anforderungen in der Lieferkette ihren Wert behalten.
Funktionierende Automatisierungslösungen für Lebensmittel- und Getränkehersteller
Swisslog verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Bereitstellung von Automatisierungslösungen für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Derzeit sind Hunderte von Swisslog-Lösungen in der Branche in Betrieb. Unser ausgereiftes und bewährtes Portfolio von Technologien ist darauf ausgelegt, die Bedürfnisse von Lebensmittel- und Getränkeherstellern durch standardisierte Lösungen zu erfüllen, die Betrieb, Management und Wartung vereinfachen. Unsere modulare Hardware und Software ermöglichen Konfigurierbarkeit, Skalierbarkeit und Betriebsflexibilität und werden durch einen Lebenszyklus-Support unterstützt, der branchenweit führend ist.